Dyskalkulie-Therapie
Förderdiagnostik Therapiekonzept Therapieziele Materialien
Einer Dyskalkulie-Therapie und der dazugehörigen Förderdiagnostik geht stets ein kostenloses Beratungsgespräch mit den Eltern voraus.
Förderdiagnostik und Therapieplan
Zu Beginn einer Therapie steht immer eine Förderdiagnose. Diese umfasst folgende einzelne Aspekte:
Durchführung von standardisierten Dyskalkulie-Tests
ausführliches Gespräch mit den Eltern (mit Einverständnis der Eltern auch mit dem Mathematiklehrer des Kindes)
Überprüfung der Wahrnehmungsbereiche
Gezielte Beobachtung des Kindes beim Lösen von mathematischen Aufgaben
Erstellung einer qualitativen Fehleranalyse
Erhebung der allgemeinen schulischen Entwicklung, der Lernsituation und des Lernverhaltens
Anhand dieser Informationen wird anschließend ein individueller Therapieplan für das Kind erstellt.
Wir führen in unserer Praxis keine Diagnostik zur Feststellung einer Dyskalkulie gemäß ICD 10 durch. Die in unserer Praxis verwandten Testverfahren dienen ausschließlich zur Feststellung des Leistungs- und Lernstandes des Kindes zur Planung einer individuellen Therapie.
Unser Therapiekonzept
Wir verstehen die Förderdiagnose als fortlaufenden Prozess. Durch immer neues Hinterfragen der Denkstrukturen des Kindes und durch eine begleitende qualitative Fehleranalyse können wir Schwerpunkte in der Therapie setzen und sie schrittweise aufbauen.
Wir fördern ein spielerisches Lernen in positiver Lernumgebung zum Abbau von Ängsten und einer häufig vorhandenen inneren Abwehrhaltung des Kindes zum mathematischen Lernen.
Wissens- und Verständnisdefizite werden in kleinsten Lernschritten aufgearbeitet, um dem Kind schnelle erste Erfolgserlebnisse zu ermöglichen.
Wir orientieren uns an den individuellen mathematischen und allgemeinen Lernproblemen des Kindes, d.h. nicht am aktuellen Schulstoff.
Kompensation von Wahrnehmungs- und Aufmerksamkeitsdefiziten sind Bestandteil der Therapie.
Eine Dyskalkulie-Therapie findet grundsätzlich als Einzelförderung statt.
Therapieziele
Förderung der Lernvoraussetzungen (Wahrnehmung, Aufmerksamkeit und Konzentration)
Rechen-Kompetenz durch individuell abgestimmtes Training
Aufarbeitung von Verständnis- und Wissensdefiziten
Stärkung des Selbstwertgefühls und des Selbstbewusstseins durch mehr Sicherheit im Umgang mit mathematischem Stoff
Abbau von Ängsten und Abwehrhaltungen
Hinführung und Anschluss an den aktuellen Schulstoff
Materialien:
Im Rechentraining kommen verschiedenste Materialien zum Einsatz, die der jeweiligen Stufe der Rechenfertigkeit des Kindes angepasst sind, unter anderem z.B. den Kieler Zahlenaufbau. Durch vielfältiges, geeignetes Rechenmaterial wollen wir ein Lernen durch handelndes Tun unter Einbeziehung möglichst vieler Lernkanäle unterstützen und fördern.